Formstabile Contactlinsen bleiben in ihrer Form stabil und schmiegen sich nicht an das Auge an. Sie werden auf den Tränenfilm gesetzt und bei jedem Lidschlag in Bewegung gehalten.
Die Abbedeckung der Hornhaut beträgt nur 60-80 %, so dass eine optimale Sauerstoffversorgung ermöglicht wird.
Früher wurde diese Art der Kontaktlinse als "harte Contactlinsen" bezeichnet. Die heutigen formstabilen Linsen sind längst nicht mehr hart, sondern haben an Komfort und Verträglichkeit durch modernste Materialien gewonnen.
Sie haben einige Vorteile gegenüber weichen Linsen:
- Die Korrektur der Sehfähigkeit ist optimal möglich. Dies ist interessant bei hohen
Sehansprüchen oder Unregelmäßigkeiten der Hornhaut
- Sie weisen eine sehr gute Langzeitverträglichkeit auf
- Der Stoffwechsel an der Hornhaut wird durch einen schnellen Tränenaustausch unterstützt
- Die Reinigung der Kontaktlinse ist durch die feste Oberfläche leicht und damit die Infektionsgefahr am Auge durch die Linse nicht möglich
Hier kommen formstabile Contactlinsen in Frage:
- bei Keratokonus
- bei Kindern und Jugendlichen
- nach einem Hornhaut Transplantat
- bei Diabetes
- bei der reversiblen Veränderung der Hornhaut bei Myopie durch Orthokeratologie
- bei bestimmten Umfeldbedingungen ( z.B. im Winter oder trockener Luft )
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